Der erste Vorstand war Bruno Keßler, der Kassierer Max Stöwhase. Die Versammlungen fanden bei Tante Anna statt, weil weder ein Anglerheim noch ein Grundstück zur Verfügung standen. Mitglieder, die keine Übernachtungsmöglichkeit in Bindow hatten, fuhren abends mit dem Bus wieder nach Hause. Es gab auch keine Bootsliegeplätze. Bald jedoch stellte Max Stöwhase den Wassergraben auf seinem Grundstück zur Verfügung. Die Sportsfreunde konnten auf seinem Dachboden im Heu übernachten, die Ehefrauen schliefen in den Booten. 1953 erhielt der Verein vom Wasserstraßenamt die Nutzungsgenehmigung für die Fläche unterhalb des Grenzsteines (direkt vor Hoffmanns Hütte) bis zur Dahme hin. Diese musste erst mit Schotter (3 Kahnladungen) aufgefüllt werden. 1954 erhielten die Sportsfreunde die Genehmigung zum Bau einer 12 m² großen Laube, aber es gab keinen Zugang zum Wasser. Das Grundstück oberhalb des Grenzsteines gehörte der Gemeinde und war mit einem Zaun abgegrenzt. Später konnte man über einen Trampelpfad zu der gepachteten Fläche kommen. Dadurch war es möglich, dass 1957 hinter dem Zaun auf dem Wasserstraßenamtsgelände ein Brunnen gebohrt werden konnte. So um 1959 herum konnten die Sportsfreunde auf dem Grundstück von Bruno Keßler (neben dem Tischler in der Ernst-Thälmann-Straße) die Nähstube abreißen und mit den Brettern den vorderen Teil des heutigen Anglerheims bauen. Um diese Zeit erhielt der Verein endlich die Genehmigung eines Stromanschlusses, und 1980 wurde dann der Graben für das Erdkabel ausgehoben. 1960 wurde die Wiese an die Ortsgruppe mit der Auflage verpachtet, dass das anfallende Futter unter den Mitgliedern zu verteilen ist. Gleichzeitig erhielt der Verein die Nutzungsgenehmigung für das Grundstück am Ziestsee mit Bootsliegeplätzen (heute wilde Badestelle), das jedoch nicht eingezäunt werden durfte.